Otto Jankowski wurde am 12.Juni 1923 in Essen-Schonebeck geboren. Seine Eltern wohnten bis zu seinem Tod noch dort. Wie der Vater Fritz wurde Otto Jankowski als Bergmann ausgebildet und arbeitete danach als Jungbergmann.
Am 4. Dezember 1940 wurde er als Schütze zur Panzer Ersatz Abteilung 100 in Schwetzingen eingezogen und diente später bis zum 28. Mai 1942 in der 2. Panzer Ersatz Abteilung 11. Ab diesem Zeitpunkt wurde er als Strafgefangener und „wehrunwürdig“ geführt. Was die Ursache oder der Auslöser war, wissen wir nicht.
Otto Jankowski war am 23. April 1942 in die Standortarrestanstalt Stuttgart eingeliefert und dann zur Beurteilung des Geisteszustands ins Reservelazarett Winnenden überstellt worden. In den Krankenbüchern des Reservelazaretts Winnenden wird seine aktuelle Einheit mit „Stabsregiment II Panzer Regiment 202“ und seine Erkennungsmarke mit „2. Panzer Ersatz Abteilung Nr. 788“ angegeben. Als Ergebnis der Beurteilung des Geisteszustandes wurde „Nicht geisteskrank (Psychopathische Züge der Kinderzeit)“ vermerkt. Da Otto Jankowski nicht geisteskrank war, war damit der Weg frei zu seiner Hinrichtung!
Am 7. Mai 1942 wurde Jankowski wieder als „kv (kriegsverwendungsfähig)“ in die Wehrmachtshaftanstalt Stuttgart zurückgebracht. Am 3. Juni 1942 um 9 Uhr wurde er durch Urteil des Gerichts der Division (mot). Nr. 155 erschossen. Ein Kriegsgerichtsurteil ist nicht überliefert. Der Sterbefall wurde am 21.April 1943 durch das Standesamt in Ludwigsburg unter Nr. 256/1943 beurkundet.
Quellen:
StadtA LB L 67- 39 und 41
StALB Grabstätten EL 20/1 VII Bü 165, Bild 26
BA-PA Signatur B 563-1 Kartei J-438 /156
BArch-PA B 563-2 Kartei der Verlust- und Grabmeldungen gefallener deutscher Soldaten 1939-1945 (-1948),
BArch M 3781 Reservelazarett Winnenden, Krankenbuch Nr. V, Bl. 85, lfd. Nr. 508 (Laufzeit: 01.10.1941 bis 08.09.1942
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